Beginn der großen Wiesenmahd

Am Montag, den 12. August 2024, beginnt die jährliche Mahd des inneren Wiesenrings auf dem Tempelhofer Feld. Die rund 135 Hektar großen Wiesenflächen werden aus naturschutzfachlichen Gründen nur einmal im Jahr gemäht. Auf dem inneren Wiesenring brütet in den Sommermonaten die gefährdete Feldlerche und der Bereich ist in dieser Zeit als Schutzzone abgesperrt. Entsprechend der Vorgaben des Vogelschutzes ist der richtige Zeitpunkt für die Mahd der Wiesen dann gekommen, wenn die Jungvögel der Feldlerche flügge geworden sind und die Mahd keine Gefahr für die Bodenbrüter mehr darstellt. Die gesamte Pflege des Tempelhofer Feldes erfolgt in enger Abstimmung mit der Obersten Naturschutzbehörde des Landes Berlin, um den Erhalt und die Entwicklung der Biodiversität auf Berlins größter Wiesenfläche zu fördern.

Ein Brandenburger Landwirt ist mit den Mäharbeiten beauftragt. Die Mahd erfolgt, u.a. aus Gründen des Insektenschutzes, in zwei Teilen Mitte August und Mitte September. Der Vorgang selbst dauert jeweils nur einen Tag und beginnt schon sehr früh morgens ab 5 Uhr, um Verkehrsprobleme in Berlin durch die Anfahrt der großen Mähmaschine zu vermeiden. In den Folgetagen wird das Gras dann mehrfach zum Trocknen gewendet und anschließend zu großen Heuballen gepresst. Ein Teil der Ballen wird auf dem Tempelhofer Feld verteilt und dient vor Ort als Sitzgelegenheit und beliebter Spielort für große und kleine Besucher*innen. Die übrigen Ballen werden eingelagert und als Einstreu für die Weidetiere im Winter genutzt. Aktuell weiden ca. 95 Skuddenschafe und fünf Coburger Fuchsschafe auf den Wiesen des Tempelhofer Feldes.